Wie entsteht die blaue Farbe der Feder:

 

 

Was passiert nun in den für uns blau erscheinenden Federn der Sittiche und Papageien? Das “weiße” Tageslicht fällt auf die Federäste. Das Licht wird dabei teilweise durch die Eumelanin-Körner im Kern des Federastes absorbiert (aufgenommen). Der größte Teil des weißen Lichtes geht durch die Rindenschicht (Cortex) hindurch bis in die Strukturzellenschicht (Schwammzone). Hier entsteht durch die gegenseitige Beeinflussung der Lichtstrahlen beim Zusammentreffen, durch konstruktive Interferenz, blaues Licht. Die Lichtwellen, die in einem Winkel größer als 42° einfallen, werden direkt als weißes Licht reflektiert. Der Rest trifft auf die Rindenschicht (Cortex) mit dem gelben Psittacin und ein kleiner Teil wird dort als gelbes Licht reflektiert.

 

Die vorhandenen Vakuolen im Federkern (Medulla) sorgen dann dafür, dass dieses blaue Licht reflektiert wird und schließlich durch die Rindenschicht (Cortex) die bei blauen Federn kein Psittacin mehr enthält nach außen gelangt. Die Reflexion von blauem Licht durch die farblose Rindenschicht sorgt für die optische Farbe Blau. Die Struktur der Feder sorgt also dafür, dass das blaue Licht reflektiert wird. Darum heißt dieser Typ Federn „struktureller Typ“ und man spricht von der „Strukturfarbe Blau“.