Definition der Mutation Opalin

 

 

Vererbung:                Die Mutation Opalin vererbt immer geschlechtsgebunden (gonosomal) rezessiv.

 

Zeichnungsmerkmal:           Im oberen Drittel der Schwungfedern ist in Ruhestellung beim Vogel ein helles Dreieck zu erkennen. Dieses Dreieck resultiert aus einem hellen Unterflügelstreifen, der sich quer über den Unterflügel erstreckt. (Dies gilt überwiegend bei australischen und asiatischen Sittichen, und beruht auf der Tatsache, dass dieser Effekt bei den Psittaciden anderer Kontinente durch unterschiedliche Entwicklung (Evolution) verloren gegangen ist.)

 

Gefiederfärbung: (Veränderungen gegenüber der Wildfarbe)

 

Das Opalin - Gen steuert die Pigmenteinlagerung.

 

A - Nestlingsdaunen:

 

In das Daunengefieder wird kein Melanin mehr eingelagert, graues Daunengefieder der Wildfarbe wird beim Opalin weiß. Wenn in das Daunengefieder jedoch Psittacine eingelagert werden erscheint das Daunengefieder nicht weiß, sondern in der Farbe, in der die Psittacine eingelagert sind.

 

B - Deckgefieder:

 

Die Melanineinlagerung wird reduziert, und zwar so, dass die Melanine bei der einzelnen Feder vom Federzentrum aus reduziert werden, und am Federrand oft einen Melaninrand zurückbleibt. Die chemische Zusammensetzung der Melanine ändert sich nicht. Das hat zur Folge, dass die Psittacinbasisfarbe deutlicher hervortritt, und dort wo keine Melanine eingelagert werden die Grundfarbe sichtbar wird. Ausgenommen hiervon ist meist der äußere Flügelbereich.

Die Einlagerung der Psittacine wird so beeinflusst, dass sie sich anders am Körper verteilen und sogar intensiver werden, besonders die roten und rosa Psittacine verteilen sich auffällig anders. Diese Tatsache kann durch Selektionszucht dramatisch beeinflusst werden. Das hat auch zur Folge, dass geschlechtsspezifische Zeichnungsmerkmale sich ändern können.

 

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Definition der Mutation Opalin.pdf
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