Grundlagen:

 

Jede Zelle (mit Ausnahme einiger Organismen, auf die wir aber nicht weiter eingehen) besitzt einen Zellkern in dem sich die Chromosomen befinden. Chromosomen sind die Träger der Erbinformation, der Gene. Zu den wichtigsten Grundlagen der Genetik gehört es, zu wissen, dass die Chromosomen in den Zellekernen immer paarweise (diploid) vorkommen.

Vereinfachte Darstellung eines Zellkern mit zwei Chromosomenpaaren
Vereinfachte Darstellung eines Zellkern mit zwei Chromosomenpaaren

Also kommt auch jedes Gen immer zweimal vor. Die benachbarten (zueinander gehörigen) Gene auf den Chromosomenpaaren nennt man Allele.

Die Geschlechtszellen des Männchen und des Weibchens hingegen haben einen einfachen (haploiden) Chromosomensatz. Bei der Befruchtung schließen sich die Keimzellen (Sie haben einen einfachen Chromosomensatz) des Männchens und die des Weibchens zusammen, so dass die befruchtete Eizelle wieder einen doppelten (normalen) Chromosomensatz erhält, der zur Hälfte von dem Weibchen und zur Hälfte von dem Männchen stammt.

Vereinfachte Darstellung einer Befruchtung
Vereinfachte Darstellung einer Befruchtung

Durch Umwelteinflüsse können sich die Chromosomen und damit die Gene verändern (mutieren). Die Folge einer solchen Veränderung sind Mutationen, die eine Farbveränderung des Gefieders oder anderer Merkmale bewirken. Farbmutationen entstehen also dann, wenn mindestens ein Gen, das für ein bestimmtes Farbmerkmal verantwortlich ist, verändert (mutiert) ist. Verwandte Arten besitzen annähernd die gleiche Anzahl an Chromosomen. Diese schwankt bei verschiedenen Tier- und Pflanzenarten. Z.B.: Mensch: 46; Taufliege: 8. Weil die Beschaffenheit der Gene von Individuum zu Individuum geringfügig variiert, gibt es keine zwei absolut gleichen Lebewesen. Diese geringen Unterschiede sind unter anderem der Kernpunkt der Mutationszucht. Die Beschaffenheit der Gene bestimmt u. A. die Größe, die Federlänge, den Typ und die Farbe des Vogels.